Messerattacke in Flüchtlingsunterkunft in Eitorf

Messerattacke in einer Flüchtlingsunterkunft.

Messerattacke in Flüchtlingsunterkunft in Eitorf
Am Dienstagmittag, 8. Oktober 2024, gab es einen größeren Polizei-Einsatz in Eitorf-Irlenborn. Nachdem ein Mann blutend aus dem Fenster im Erdgeschoss der dortigen Flüchtlingsunterkunft herausgesprungen war, hatten andere Bewohner die Polizei gerufen. Die Flüchtlingsunterkunft befindet sich unmittelbar neben einer Kindertagesstätte.

Wie die Polizei bestätigte, hatte ein afghanischer Geflüchteter einen schlafenden marokkanischen Mitbewohner mit einem Messer verletzt. Das 39-jährige Opfer hatte sich mit einem Sprung aus dem Fenster in Sicherheit gebracht. Die herbeigerufene Polizei nahm den 27-jährigen Angreifer vorläufig fest.

Nach Messerattacke auf freiem Fuß

„Da keine Haftgründe gegen den 27-Jährigen vorlagen, wurde er nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt“, teilt der Pressesprecher der Kreispolizeibehörde in Siegburg auf Nachfrage mit. Der Angreifer wurde der Gemeinde Eitorf übergeben, um ihn in einer anderen Flüchtlingsunterkunft unterzubringen. Die schwere Körperverletzung soll nicht die erste Auffälligkeit des Afghanen gewesen sein.

Nicht bestätigten Aussagen zufolge, soll er vor einigen Wochen schon einmal in der Flüchtlingsunterkunft Uferstraße in Eitorf aggressiv geworden sein und ein Auto beschädigt haben. Nicht bestätigt ist ebenso die Aussage, der vermutlich psychisch kranke Afghane habe bereits ein Flugticket in sein Heimatland und wolle freiwillig ausreisen. Laut Polizei wurde die Ausländerbehörde benachrichtigt, hat bisher aber noch keine Stellungnahme zu den Vorfällen und den weiteren Maßnahmen abgegeben.