Hunde – was sie auf keinen Fall fressen sollten

Hunde im Rheinland duerfen nicht alles fressen.

Hunde - was sie auf keinen Fall fressen sollten
Nüsse sind reich an ungesättigten Fettsäuren, Mineralstoffen und Vitaminen – ein echtes Super-Food. Das kann doch auch für Hunde nicht schlecht sein. Oder doch? Macadamia-Nüsse etwa enthalten cyanogene Glykoside. Dieses Pflanzengift kann für Hunde sehr gefährlich sein. Schon eine Handvoll kann zu schwerwiegenden Krankheiten oder sogar zum Tod führen.

Wenn ein Hund also plötzlich anfängt, zu zittern, sich erbricht, einen erhöhten Herzschlag aufweist, Zuckungen, Schwächeanfälle und Lähmungen der Hinterläufe zeigt, sollte man prüfen, ob er nicht Zugang zu Macadamia-Nüssen hatte. Denn dessen Wirkstoffe können sogar zum Tod des Hundes führen. Bei einem Tier von 15 Kilo reichen schon vier Nüsse für erste Vergiftungserscheinungen wie Steifheit und Lahmheit sowie Leberschäden.

Keine Nüsse für Hunde

Ebenso schädlich sind Muskatnüsse, die schon in kleinen Mengen beim Hund Rauschzustände, Erbrechen, Krampfanfälle und Orientierungslosigkeit hervorrufen können. Bittermandeln sind nicht nur für Hunde, sondern auch für Menschen giftig, da die Blausäure enthalten. Walnüsse hingegen können einen Pilzbefall haben, vor allem wenn sie frisch oder unreif sind. Das ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Die Pilze enthalten ein Gift namens Roquefortin C.

Erdnüsse und Haselnüsse sind hingegen nicht giftig für Hunde. Sie können allenfalls auch Allergien auslösen. Zudem enthalten sie große Mengen an Protein und Magnesium, die Hunden schaden, die an Herz- oder Nierenproblemen leiden. Weitere Unverträglichkeiten bei Hunden gibt es, wenn sie Avocado fressen, die sie nur schwer verdauen können.

Keine Schokolade für Hunde

Auch Schokolade kann im schlimmsten Fall tödlich für den besten Freund des Menschen sein. Ein Drittel einer Tafel Zartbitter- oder zwei ganze Tafeln Vollmilchschokolade reichen als tödliche Dosis für einen fünf Kilo schweren Hund. Das liegt am im Kakao enthaltenen Theobromin. Dieser Stoff ist koffeinähnlich und kann bei Menschen durch ein Enzyms schnell abgebaut und ausgeschieden werden. Hunden fehlt dieses Enzym.

Bei Hunden zwischen zehn und 15 Kilo liegt die Grenze bei einer ganzen Tafel Bitterschokolade. Bei Hunden über 20 Kilo müssen es schon mindestens 800 Gramm Vollmilchschokolade sein, um zu sterben oder krank zu werden. Die Symptome sind Verdauungsprobleme, Erbrechen und Durchfall. Ebenso können eine erhöhte Herzfrequenz, Krämpfe und Muskelzittern auftreten. Im schlimmsten Fall kommt es zu inneren Blutungen und Atemstillstand. Auch Erblinden kann die Folge von übermäßigem Schokoladen-Verzehr sein.

Auch Zwiebeln sind ungesund

Weitere Gefahren lauern in Zwiebeln, Steinobst, Trauben, Rosinen, rohem Schweinefleisch, Alkohol, Koffein und sehr fetthaltigem Fressen. Bei einer leichten Vergiftung zeigt der Hund Störungen in den Bewegungsabläufen sowie eine starke Berührungsempfindlichkeit. In diesem Fall sollte man schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen. Der nimmt die Blutwerte. In einem Dunkelfeld-Mikroskop kann der Tierarzt überprüfen, welche Auswirkungen die Vergiftung haben wird und eine passende Therapie einleiten.

Zusätzlich kann man die Entgiftung mit Heilerde oder Zeolith unterstützen. Diese binden die Giftstoffe an sich, so dass sie ausgeschieden werden können. Bei schweren Vergiftungen hilft auch kaltgepresstes Traubenkernöl im Futter. Es ist reich an natürlichen Antioxidantien. Auch Huminsäuren kann man ins Futter geben. Sie binden ebenfalls die Giftstoffe im Darm, damit sie ausgeschieden werden können.