Muscheln wie im Urlaub

Muscheln in Tomatensauce

Im Rheinland isst man in der kalten Jahreszeit gerne Miesmuscheln. Das ist echte Tradition. In Weißweinsoße gekocht werden sie nicht nur in Brauhäusern serviert. Auch am heimischen Herd wird diese Art der Zubereitung gerne gewählt. Doch in südlichen Ländern wird diese maritime Mahlzeit von Tomaten dominiert. Sie geben der Miesmuschel einen unverwechselbaren Geschmack.

Muscheln, Kochen, selbst gekocht,
Muscheln in Tomatensauce aus der eigenen Küche, so wie in Italien.

Um ans Ziel zu kommen, braucht man eine solide Grundsoße. Da ist allerdings Geduld gefragt. Bis zu vier Stunden sollte sie auf dem Herd köcheln. Früher, als noch Kohle- oder Holzöfen in der Küche standen, ging das nebenbei. Der Herd wärmte den Raum und das Wasser in der Soße verkochte langsam in dem Topf, der auf ihm stand. Das ist auch noch heute in vielen Bergdörfern Siziliens so.

Muscheln salzen die Soße selber

Man stellt den Herd einfach auf niedrige Hitze und rührt ab und zu. Die Tomaten kann man in der Dose in jedem Supermarkt kaufen, als ganze Stücke oder gewürfelt. Sie verkochen im Laufe der Zeit so oder so. Mit Pfeffer und einem klitzekleinen Stück Peperoni würzen. Die scharfe Peperoni sollte schon direkt zugegeben werden. Salz darf auf keinen Fall verwendet werden. Die Muscheln haben im Inneren noch Meerwasser, was für ausreichend Salz sorgt.

Muscheln in die kochende Soße

Wer es mag, kann noch mit Knoblauch der Soße etwas Flair geben. Auch er sollte die rund vier Stunden mitkochen. Zwiebeln oder eine Mohrrübe können ebenfalls zu Beginn hinzugefügt werden. Wenn die Soße sämig ist, dann auf volle Hitze stellen. Nachdem sie aufgekocht ist – umrühren nicht vergessen – können die gewaschenen Muscheln in den Topf gekippt werden. Sie öffnen sich sofort und sind nach wenigen Minuten gar.

Muscheln auch im Supermarkt

Früher gab es die Mies- oder auch Pfahlmuscheln nur in Fischgeschäften. Heute sind sie in der Winterzeit in vielen Supermärkten im Kühlregal zu finden. Um sechs Euro kann das Kilo kosten.  Bevor sichere Kühltransporte zur Anlieferung genutzt werden konnten, wurden Muscheln wegen der schnellen Verderblichkeit nur in den kühleren Monaten mit einem “r” am Ende gegessen.

Lesen Sie auch:

Das vergessene Gemüse

Facebook
Twitter
LinkedIn
Pinterest
Email

3 Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert