Das Haus der toten Vögel in Hennef

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Die Spuren der letzten Bewohner sind noch überall zu finden, doch es ist schon Jahre her, dass sie über die steile Holztreppe in die erste Etage gestiegen sind. Das Haus am Hang zerfällt zusehends. Die Eingangstüre ist aufgebrochen, Scheiben sind eingeschlagen. Überall liegen Dinge herum. Alltagsgegenstände zeigen, dass hier wohl kein geordneter Auszug stattgefunden hat. Die Schränke in der Küche stehen offen. Sie wurden wohl von Einbrechern hastig durchsucht. Doch das muss schon Jahre her sein.

Geisterhaus
Die Tür zum Haus am Hang ist aufgebrochen, die Schränke in der Küche stehen weit offen. (Foto: Lindemann)

Tote Vögel sind zu finden

Der Blick in die Zimmer zeigt, wie die Bewohner gelebt haben. Ein geblümtes Sofa findet sich in der Ecke, der Teppich auf dem Boden ist abgelaufen. Überall stehen ausgestopfte Vögel herum, einige hängen noch akurat an der Wand. Diese toten Tiere würde heute keiner mehr in seinem Zimmer haben wollen. Das Licht fällt durch liebevoll gehäkelte Vorhänge. Teilweise sind sie zerfetzt oder aber von Tieren angenagt.

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Ein ausgestopfter Vogel hängt an der Wand, der Aufgang in die erste Etage ist zugemüllt. (Foto: Lindemann)

Kleidung auf dem Boden verteilt

Auffällig ist, dass überall Kleidungsstücke herum liegen. Zwei eiserne Öfen zeigen, wie hier früher geheizt wurde. Zum Anstochen wurde Zeitungspapier verwendet. Eine Ausgabe zeigt das Datum von 18. August 2005. Ob damals noch Menschen hier gelebt haben? So lange ist das noch nicht her. Oder hat diese Zeitung ein späterer Besucher einfach liegen lassen?

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Auf dem dunklen Ehebett liegen noch die Matratzen. (Foto: Lindemann)

Gemütlichkeit ist zu erkennen

Beim Gang durch die fast leeren Räume erkennt der Betrachter an vielen Kleinigkeiten, dass hier früher eine gewisse Gemütlichkeit vorhanden gewesen sein muss. Ein alter Bauernschrank in grünem Farbton mit buntem Blumenmuster unterstreicht diese Vermutung. Warum wurde er nicht abgeholt oder auch verkauft? Er hat noch immer einen gewissen Wert. Alte Holzregale an der Wand zeigen, dass hier vieles liebevoll dekoriert war. So etwas macht kein verbitterter alter Mann.

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Ein alter Bauernschrank und ein eiserner Ofen stehen im leeren Raum. (Foto: Lindemann)

Der Keller ist voller Gerümpel

Das Haus ist am Hang gebaut, der dunkle Keller ist durch den Garten zu betreten. Der Weg über die morsche Treppe vom Flur aus, ist zu gefährlich. Auch hier scheint alles hastig durchsucht worden zu sein. An der Wand hängt noch ein Schraubenkasten, ein alter Ofen zeigt, dass hier im Winter geheizt wurde. Plastikschüsseln und andere Utensilien des täglichen Lebens liegen verstreut auf dem Boden.

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Der Keller ist voller Gerümpel. Türen stehen offen.  (Foto: Lindemann)

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