Wolf im Kölner Königsforst

Wolf

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Ein Wolf aus dem Oberbergischen Kreis ist im Umfeld von Köln unterwegs. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt vier Wolfsnachweise in der Pufferzone zum Wolfsgebiet Oberbergisches Land im Waldgebiet Königsforst; der Königsforst erstreckt sich über Flächen der Städte Köln, Bergisch Gladbach und Rösrath.

Genetische Untersuchungen von vier Kotfunden durch das Senckenberg Forschungsinstitut Gelnhausen haben einen männlichen Wolf mit der Kennung GW1804m nachgewiesen. Dieser Wolfsrüde wurde bereits am 8. März 2021 bei Engelskirchen im Oberbergischen Kreis genetisch erfasst. Er stammt aus dem Wolfsrudel Feldkircher Wald-Neuwied in Rheinland-Pfalz und wurde im Jahr 2019 geboren. Alle Funde erfolgten im Bereich des Waldgebietes Königsforst. Es handelte sich im Einzelnen um folgende Funde: zwei Kotfunde am 28. Mai 2021 beziehungsweis 2. Juni 2021 bei Bergisch Gladbach, sowie jeweils ein Kotfund am 15. Juni 2021 bei Köln und am 01.07.2021 bei Rösrath.

Schafe gerissen

Es handelt sich somit eindeutig nicht um den Wolfsrüden GW2119m, der am 19. und 20. Mai 2021 im linksrheinischen Stadtgebiet von Köln für Schlagzeilen gesorgt hatte und ursprünglich aus der Alpenpopulation stammte. Wie die genetischen Untersuchungen an gerissenen Schafen vom 14. und 15. Mai 2021 im Kreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz ergeben haben, war dieser Wolfsrüde über die Eifel zugewandert. Sein aktueller Verbleib ist nicht bekannt. Bergisch Gladbach, Rösrath und die rechtsrheinischen Teile von Köln gehören zur Pufferzone um das Wolfsgebiet Oberbergisches Land.

Die Wölfe sind in letzter Zeit immer mobiler geworden. Jungtiere suchen neue Reviere. Es ist daher nicht auszuschließen, dass es immer wieder zu Sichtungen von Wölfen rund um und in Köln kommen wird.

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