Toter Igel neben Maske

Corona

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Ein tödliche Gefahr für Tiere zeichnet sich durch die Corona-Schutzmasken ab. Es gibt nun sogar ein erstes offizielles Todesopfer: ein unschuldiger Vogel. Wie die Zeitschrift Geo online berichtet, wurden Schätzungen zufolge seit Beginn der Pandemie jeden Monat 129 Milliarden Gesichtsmasken und 65 Milliarden Einmal-Handschuhe verbraucht. Sofern sie nicht richtig entsorgt werden, landen sie in der Umwelt. Und können dort Tieren zum Verhängnis werden. Eine erste über die Folgen für die Tierwelt veröffentlichte jetzt ein niederländisches Forscherteam von der Universität Leiden. Demnach forderte die Pandemie-Plastikflut ein erstes Opfer spätestens im April 2020: Eine Wanderdrossel (Turdus migratorius) hatte sich in Kanada in den Schlaufen einer OP-Maske verheddert und war verendet. Doch das sind nicht alle Schäden. Viele Dinge sind nicht auf den ersten Blick sichtbar.

Corona
Überall liegen Masken herum. (Foto: Lindemann)

Kunststoff in die Umwelt

Die typischen Masken, wie sie überall benutzt werden, bestehen  zu fast 70 Prozent aus Kunststoff. Konkret sind das Polyester und Polypropylen. Das Problem ist nun, dass sich diese künstlichen Produkte erst nach Jahrhunderten vollständig zersetzen. Bis dahin geistern sie in der Umwelt herum und richten Schäden an. Deshalb wurde übrigens in Deutschland die kostenlose Abgabe von Plastiktüten verboten. Es ist bekannt, dass Plastikmüll fein zerkleinert irgendwann im Meer landet. Als ökologische Zeitbombe wird er noch Generationen später für Probleme sorgen. Auffällig sind jedoch auch die zahlreichen Masken, die überall herumliegen. Man steckt sich den Mundschutz in die Tasche. Holt man zum Beispiel einen Schlüssel heraus, fällt die Maske unbemerkt zu Boden.

Schutzmasken
Schutzmasken gibt es in fast allen Farben. (Foto. Lindemann)

Ideen sind gefragt

Pfiffige Umweltfreunde tragen inzwischen ihre Maske an einem Halsband – man kennt das von Brillen. Das hat den  Vorteil, dass sie immer griffbereit sind und nicht verloren gehen können. Allerdings sind nur wenige dazu bereit, diese Cent-Artikel auch so gut sichtbar vor sich zu tragen. Das hat die Industrie inzwischen erkannt. Masken gibt es nun in den unterschiedlichsten Farben – passend zur Kleidung.

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