Leckeres Olivenöl und frisch geriebener Parmesan, das ist die Krönung für den Spargel. “Was bei uns in Sizilien die Artischocken sind, das sind für euch die Spargel”, meinte mein Freund Mario, als er mich traf. Ich war gerade mit dem Fahrrad ohne E-Antrieb auf dem Weg zum Bauern, um mir frisch gestochenen Spargel zu kaufen. Eigentlich sollte man erst ein paar Tage warten, bis er preiswerter geworden ist, aber irgendwie hatte ich unbändig Lust darauf. Spargel ist übrigens ein Sprossengemüse.Es gibt ihn in den Farben weiß, grün und violett. Wer gerne etwas mehr isst, der kann die Mahlzeit mit Bruchspargel kombinieren. Der kostet meist so um vier Euro das Kilo.

Die Schalen als Bett zum Kochen
Ich schäle den Spargel selber. So habe ich später auch die Grundsubstanz für die leckere Suppe. Die Schalen kommen als Bett in den Topf, darüber wird der Spargel gelegt. Ein Prise Zucker und Salz dürfen im Wasser nicht fehlen. Dann kann der Spargel gut 20 Minuten im kochenden Wasser bleiben. Wichtig ist, dass man immer mehr Spargel zubereitet, als gegessen wird. Die Suppe am nächsten Tag wird durch diesen Rest aufgepeppt und dadurch zur weiteren Köstlichkeit.

Auf dem Teller
Der heiße Spargel kommt direkt aus dem Topf auf den Teller. Dann wird das Olivenöl hinaufgegeben. Der frisch geriebene Parmesan verschmilzt leicht auf dem Spargel und geht so mit dem Olivenöl eine kulinarische Einheit ein. Wie Butter zergeht alles im Mund – doch ist es das Olivenöl, das dem Gaumen schmeichelt. Manch einer schätzt ganz dünn geschnittenen Schinken als Zugabe. Das muss aber bei dieser Art der Zubereitung nicht sein. Ein weiterer Tipp ist die Kombination mit frischer – vielleicht selbst gemachter – Bärlauchbutter. Die Pflanze wächst zur selben Zeit wie der Spargel im Wald. Eine weitere Portion kann damit gerne gewürzt werden. Es sollte aber unbedingt erst der zweite Gang sein. Der Knoblauchgeschmack des Bärlauchs kann sehr intensiv sein.
