Es liegt am Rand der Wahner Heide und zerfällt seit Jahren. Keiner scheint sich um das Geisterhaus zu kümmern. Ein flüchtiger Blick bei der schnellen Vorbeifahrt mit dem Auto verrät nichts über den Zustand. Eingeschlagene Scheiben zeigen aber, dass hier seit Jahren kein Mensch mehr offiziell wohnt. Die Hauseingangstüre ist fest verschlossen, doch ein Blick in den hinteren Bereich zeigt, dass hier schon Menschen unerlaubt eingedrungen sind.

Bretterverschläge im dunklen Keller
Eine Tür in einen dunklen Keller ist gartenseits eingetreten worden. Bretterverschläge sind zu erkennen. Ein altes Bettgestell aus Holz ist das einzige Möbelstück, das sich hier noch finden lässt. Stromkabel baumeln von der Decke, alte Wasserleitungen rosten vor sich hin. Ein alter Stromzähler an der Wand könnte im Freilichtmuseum seinen Platz finden.

Weiße Fliesen in der alten Küche
Eine knorrige alte Holztreppe führt hinauf ins Erdgeschoß. Vorsichtig müssen die Stufen betreten werden, damit sie nicht zur Todesfalle werden. Denn wer hier stürzt und verletzt liegen bleibt, kann nicht auf schnelle Hilfe hoffen. Beim Blick zurück fällt der alte Kohlenkeller noch einmal ins Auge. Ein Haufen von rechteckigen Briketts – in Köln “Klütten” genannt – zeigt, wie hier früher in kalten Wintertagen für wohlige Wärme gesorgt wurde. Die Räume im Erdgeschoß des Hauses sind leer. Fliesen an der Wand in einem Zimmer lassen erkennen, dass sich hier wohl einmal die Küche befand.

Lebensgefahr beim Aufstieg
Die erste Etage ist hell. Löcher im Dach des Hauses geben weiteres Licht. Die Treppe ist jedoch deutlich baufällig. Sie zu betreten würde Lebensgefahr bedeuten. Schon die ersten Stufen knarren verdächtig. Der Blick geht nach oben bis unters Dach, denn die Luke dorthin steht weit offen. Lange wird sich die Konstruktion wohl nicht mehr halten. Beim Rückweg fällt eine Bierflasche auf. So menschenleer scheint das Haus wohl doch nicht immer zu sein…

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