Corona-Demo bei Wind und Wetter

Coronademo

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Ich bin geimpft und geboostert. Ich habe das meinen Kindern auch empfohlen. Sie haben auf mich gehört. Aber jeder hat in unserem Land das Recht, seine Meinung zu sagen, wenn er auch bereit ist, die Konsequenzen dafür zu tragen. Und das ist bei den Impfgegnern der Fall. Ich persönlich gehe einen anderen Weg, möchte jedoch auch die anderen zu Wort kommen lassen. Deshalb hier ein Bericht von den Demonstrationen im Rhein-Sieg-Kreis zum Ende des Jahres 2021.

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Kritisiert wird die mRNA-Impfung. Es gibt aber noch keinen Beweis, dass sie schadet. Gegen das Grundgesetz verstößt sie sicher nicht. (Foto: Informant)

Immer mehr Impfgegener

“Letzte Woche waren wir hundert Leute bei Mahnwache in unserem Dorf, heute bei strömendem Regen sind 150 Impfgegener gekommen”, so eine Infomantin, die mich spät abends anrief. Sie selber ist mittlerweile fest auf Seiten der Impfgegner. „Jeder kann das tun, was er für richtig hält”, so ihre Meinung. “Auch wenn du durch Corona stirbst?”, frage ich sie. “Ich sterbe nicht, weil ich mich gesund ernähre”, so ihre Antwort. Der Tod gehöre zum Leben und “irgendwann müssen wir doch alle mal sterben.”  Eine klare Aussage. “Bist du auch bereit auf ein Intensivbett zu verzichten, wenn es dich erwischt hat?” Denn einem Geimpften sollten diese Plätze im Krankenhaus vorbehalten bleiben. Sie hätte damit kein Problem. Dieses Risiko könnne sie “lachend eingehen.”

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Das stimmt: Eine Impfung schützt nicht vor Ansteckung. Sie mildert aber den Krankheitsverlauf. (Foto: Informant)

Alles schmeckt wie Heu

Zwei Freunde von mir waren schwer an Corona erkrankt. Einer war sogar geboostert, die andere noch nicht mal geimpft. Den Geschmackssinn hatten beide während der Infektion verloren. “Alles schmeckt wie Heu”, so ihre Meinung. Interessant war, dass mein Freund trotz seiner Infektion keinen in seiner Umgebung angesteckt hatte, das berichtet auch meine Freundin. Sie hat ein Nest von Impfgegnern um sich. Die hätten sich übrigens gerne angesteckt , damit sie 2G sind und “endlich wieder am Leben in unserer Gesellschaft teilnehmen können”, so ihre mutige Aussage.

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Eine gewagte Theorie – das Gegenteil ist allerdings noch nicht bewiesen. (Foto: Informant)

Hier des Exklusivbericht unseres Informanten

Der Protest in der Provinz gegen die Corona-Maßnahmen wächst. Immer mehr Menschen empfinden die Maßnahmen und Einschränkungen als unsinnig und willkürlich. Eine Impfpflicht wird kritisiert. Vor allem montags – in Erinnerung an die Montags-Demos vor dem Zusammenbruch der DDR – treffen sich Menschen zu Spaziergängen oder Mahnwachen. So marschierten im vergangenen Montag zum Beispiel in Gummersbach (Oberbergischer Kreis) 2000 Menschen durch die Innenstadt. Darunter viele Pflegekräfte und Ärzte aus dem örtlichen Kreiskrankenhaus. Vor mehreren Wochen hatten diese Spaziergänge mit 100 Teilnehmern begonnen. Wöchentlich war die Zahl gewachsen.

Ebenso sind die Treffen in den einzelnen Ortschaften gewachsen. In Eitorf startet der Spaziergang jeden Montag am Rathaus, in Much gibt es jeden Montag eine Mahnwache am Rathaus – begonnen hatte die Initiative 2020 mit einer Handvoll besorgter Bürger. Inzwischen finden sich hier mehr als 40 Menschen zusammen. Niemand von ihnen leugnet die Gefahr des Virus, aber man hält die Maßnahmen für unangemessen und überzogen. Man fühlt sich von Politik und Medien unzureichend informiert. Ob geimpft oder ungeimpft – viele fühlen sich zunehmend an der Nase herum geführt.

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Eine klare Meinung hatte diese Person bei der Demonstration. (Foto: Informant)

Der Shooting-Star unter den Aktionen aber scheint derzeit Ruppichteroth: Letzten Montag fanden sich bei der ersten Mahnwache gleich 100 Teilnehmer ein. Ruppichteroth gehört zu den kleinsten Gemeinden im Rhein-Sieg-Kreis. Gestern, am 29. Dezember, waren es bereits 150 Menschen, die sich im fiesen Dauerregen an der Hauptstraße am Mahnmal mit Kerzen und Schildern versammelten.

Man traf friedliche Menschen aus der bürgerlichen Mitte, Familien mit Kindern, Jugendliche, Ältere sowie Bürger, die als Steuerzahler mitten in Leben und Beruf stehen – die aber ihre Regierung nicht mehr verstehen und Angst um unsere Grundrechte und unsere Demokratie haben. Der Dank des Versammlungsleiters galt der Polizei, die ihre Mitbürger gewähren ließ, ihr grundgesetzlich verbrieftes Recht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit auszuüben.

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2 Antworten

  1. Wir sollten uns nicht davon erpressen lassen. Es ist eine Fehlinterpretation zu glauben, es werden immer mehr Impfgegner. Im Gegenteil, es sind letztlich nur Wenige die die Mehrheit der Bevölkerung in den Bann schlägt. Es sind sehr sehr wenige, die zu viel Aufmerksamkeit von den Medien erhalten. Diese machen mit Angst ihre Geschäfte und steigern damit die Auflagezahl ihrer Zeitschriften. Da wir mehr oder weniger alle im Geiste mit einander verbunden sind, hilft dagegen Meditation in Liebe und Vergebung. Diese Menschen sind bemitleidenswert, nicht mehr und nicht weniger!

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