Seltsame Dinge zwischen Himmel und Erde

Galaxien

Gibt es eine Realität neben der unsrigen? Diese Frage wurde schon vielfach in Filmen aufgegriffen. Jetzt könnte es einen Hinweis dafür geben. Im November stießen Forscher in der Antarktis auf seltsame Teilchen, die ein Beweis für eine alternative Realität sein könnten – ein Ergebnis, mit dem keiner gerechnet hätte.

Einen Monat lang beobachteten die Wissenschaftler einen riesigen Ballon, ausgestattet mit einer Reihe von Antennen, der hoch über dem Eis nach Hinweisen auf hochenergetische Teilchen aus dem Weltraum suchte. Bei den beiden vorausgegangenen Versuchen hatte das Team um Peter Gorham dabei nur Hintergrundgeräusche entdecken können. Nach dem dritten erfolglosen Flug werteten sie die vorherigen Aufnahmen nochmals aus – und entdeckten etwas. Bei den Geräuschen, die sie lediglich als Rauschen abgetan hatten, stießen sie auf ein Signal, das ein hochenergetisches Teilchen sein könnte.

Im Universum gibt es diverse Galaxien. (Fotos: Frank Bohlscheid)

Eine Parallelwelt als einzige Erklärung

Solche Teilchen finden sich vor allem in der kosmischen Strahlung. Zudem schien das, was die Wissenschaftler entdeckten, physikalisch nicht möglich zu sein. Das Teilchen, dessen kinetische Energie weit über den thermischen Geschwindigkeiten lag, kam nicht von oben herab, sondern explodierte aus dem Boden heraus. Ein Paralleluniversum gilt als die einzige Erklärung für dieses Phänomen. Dieses „andere Universum“ könnte im selben Urknall wie unseres entstanden sein, vermuten die Wissenschaftler. In einer Art Spiegelwelt wäre dort alles umgekehrt: positiv gleich negativ, links gleich rechts, die Zeit liefe rückwärts. Physiker gehen schon länger davon aus, dass solche Parallelwelten existieren, in denen auch Doppelgänger von uns leben. Wissenschaftler an der Universität Sussex vermuten jedenfalls mit großer Wahrscheinlichkeit, dass in Schwarzen Löchern solche Paralleluniversen existieren. Der Begriff Paralleluniversum existiert in der Philosophie schon seit der Antike.

Menschen schaffe ihre eigene Realität

Meister Yoda aus Star Wars. (Foto: Lucasfilm)

Dass es Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die nicht erklärt werden können, zeigt sich auch in der Quantenmechanik. Im Doppelspalt-Experiment, einem der Schlüsselexperimente der Quantenmechanik, wurde bewiesen, dass Elektronen nicht einfach Teilchen sind, sondern in Wellen verlaufen können. Bei dem Experiment fallen einzelne Licht- oder Materieteilchen auf zwei Spalten in einer sonst undurchsichtigen Barriere. Normalerweise müssten die einzelnen Objekte entweder durch die eine oder andere Öffnung schlüpfen und sich hinter den Schlitzen auftürmen. Das tun sie aber nicht. Manche fallen auf bestimmte Teile des Bildschirms und manche meiden sie. So bilden sich abwechselnd helle und dunkle Streifen: ein Interferenzmuster.

Eine Interferenz entsteht normalerweise, wenn sich mehrere Wellen überlagern – aber: eine Interferenz tritt nur auf, wenn keiner zuschaut. Sobald die Photonen bei ihrem Weg durch die Öffnungen beobachtet werden, verhalten sie sich wie Teilchen und nicht mehr wie Wellen. Demnach beeinflusst der bloße Akt der Beobachtung die Ergebnisse der Experimente. Diese Tatsache könnte ein Beweis dafür sein, dass Menschen die Realität beeinflussen können.

Das Experiment mit dem Licht, das durch zwei Schlitze in einem Karton auf eine Fläche fällt, ist auch in Michael Chrichtons 1999 erschienenem Roman “Timeline” erklärt (https://www.amazon.de/Timeline-Eine-Reise-Mitte-Zeit/dp/3442451221). Man kann es demnach selbst nachvollziehen. “Die Zukunft ständig in Bewegung ist”, sagte Meister Yoda in “Star Wars”.

 

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