1. FC Köln distanziert sich von Vandalismus

1. FC Köln

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Der 1. FC Köln hat auf unsere Anfrage geantwortet. Es ist ein klares Statement: Der 1. FC Köln ist im regelmäßigen Austausch mit seinen Fans. Dabei steht der FC für eine positiv gelebte Fankultur, Vandalismus zählt nicht dazu.

Damit ist klar, dass der Verein sich gegen die Bemalung von Gegenständen im öffentlichen Raum ohne Erlaubnis stellt. In den Fankreisen wurde das Thema offensiv diskutiert, die Meinungen waren durchaus unterschiedlich.

Viele Fans verstanden, dass Telefonkästen oder sogar Gebäude nicht einfach besprüht werden dürfen. “Das ist Eigentum anderer Menschen, die das Recht haben, selber zu bestimmen, wie die Oberflächen von Wänden und anderen Gegenständen gestaltet werden”, so ein Rechtsprofessor, den die Rheinland-Reporter zu dem Thema befragten. Dem stimmen viel Fans zu.

1. FC Köln
Ist das Kunst? Foto: Lindemann

Es gab aber auch andere Meinungen. So schrieben einige FC-Fans, dass die grauen oder weißen Kästen am Straßenrand optisch keine Schönheit seien. Durch die Besprühung mit den Farben des 1. FC Köln seien sie sogar verschönert worden. Dagegen könnte doch keiner sein. Auch in anderen Städten wurde der Bericht der Rheinland-Reporter diskutiert. Ein Fan schrieb uns, dass auch in Mönchengladbach die “hässlichen Telefonkästen mit den Vereinsfarben verschönert” worden seien. Sogar Fans von Borussia Dortmund stellten sich hinter die unerwünschten Künstler aus Köln. Jeder Farbton in der sonst öden Stadt sei besser als langweilige graue Flächen.

1. FC Köln
Auch Aufkleber werden überall hingeklebt. Foto: Lindemann

Kunst im öffentlichen Raum gab es schon immer. Die Wandmalereien der legendären Höhlenmenschen sind ein Beweis dafür. Allerdings stellen diese Szenen aus dem öffentlichen Leben der Urzeit-Menschen alltägliche Dinge dar wie zum Beispiel das Jagen von Tieren. Das großflächige Aufbringen von Farbe hat damit nichts zu tun. Ein tolles Graffiti mit dem Thema 1. FC wäre sicher sogar eine wünschenswerte Verschönerung so mancher öden Fläche in der Stadt. Aber einfach ohne Kunstverstand Flächen zu besprühen oder bekleben, hat damit nichts zu tun.

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