Zelt von Flut weggerissen

Zelt im Rhein

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Zu einem dramatischen Einsatz kam es am Rheinufer in Köln-Poll. Spaziergänger hatten am Donnerstag mittags ein Zelt entdeckt, das im Wasser trieb. Es war nicht klar, ob sich darin ein Mensch befand. Obdachlose nächtigen unter dem Schutz der Brücke. Es hätte sein können, dass sie von den Fluten überrascht worden sind. Oft ist Alkohol im Spiel und nicht immer bekommen diese Menschen dann auch alles mit.

Hochwasser
Wo jetzt das Wasser steht, war früher Land. Hier übernachten auch Menschen. (Foto: Lindemann)

Spaziergänger berichten: das Ordnungsamt sei alarmiert worden, sofort sei es zur Brücke gefahren. Das Zelt trieb jedoch schon zu weit im Fluss. Das Ordnungsamt konnte es nicht mehr bergen. Deswegen wurde Verstärkung angefordert.

Taucher sollten prüfen, ob sich Spuren in dem Zelt finden, die darauf hindeuten, dass Menschen in die Fluten gerissen worden sind. Der Einsatz dauert noch an. Noch ist nicht geklärt, wie es weitergeht.

Wenn man im Schlaf überrascht würde, so eine Passantin, dann könnte es schon sein, dass man nicht mehr schnell genug aus dem Zelt kommt. Sie denkt jedoch, dass die Menschen sich rechtzeitig  haben retten können. Sie hat beobachtet, dass die Zelte tagelang leer herum stehen. Die Bewohner würden ab und zu kommen und dort übernachten.

Der Rhein hat derweil seinen Anstieg verlangsamt. Die Stadt Köln berichtet: Am Donnerstag, den 06. Januar 2022, wurde um 06:00 Uhr ein Rheinwasserstand von 6,78 m Kölner Pegel (KP) gemessen. Der Rheinwasserstand am Kölner Pegel steigt derzeit noch ganz langsam an. Im Laufe des Tages wird diese kleine Hochwasserwelle voraussichtlich ihren Höchststand mit etwa 6,85 m KP erreichen.

Am Freitag, den 07. Januar 2022, wird um 06:00 Uhr ein Rheinwasserstand von 6,80 m KP ± 10 cm erwartet. In den kommenden Tagen wird der Wasserstand am Kölner Pegel voraussichtlich wieder fallen.

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