Kreuz und quer beim Kratzen

D0A2DDC3-FBC1-428B-941D-8C763CCA6466

"
Wenn die kalte Jahreszeit kommt, dann legt sich nachts ein weißer Flaum über die Scheiben der Autos. Was romantisch klingt, sorgt morgens beim Weg zur Arbeit für viel Mühe. Die Scheiben des Autos müssen freigekratzt werden. Je nach Temperament, gibt es da ganz unterschiedliche Taktiken. Zuerst muss geklärt werden, ob man quer, längs oder diagonal kratzt. Danach richtet sich die Taktik. Allerdings setzt das, das richtige Werkzeug voraus. Wer mit einer Scheckkarte oder einem Plastikteil dem Eis zu Leibe rücken will, der hat schon vor Beginn der Arbeit verloren.

Eis auf der Scheibe
Je nach Laune beginnen manche sogar in der Mitte zu kratzen. (Foto: Lindemann)

Die spezielle Taktik

Perfektionisten sorgen sich um Kratzer auf der Scheibe. Sie können durch kleinste Schmutzpartikel entstehen. Deswegen sollten von dieser Personengruppe die Scheiben mit der Waschanlage des Autos abends beim Abstellen  mit Wasser gereinigt werden, damit diese kleinen Steine nachts nicht festfrieren und beim Entfernen das Glas zerkratzen. Schnell soll es morgens gehen. Ist jedoch zu wenig mechanischer Druck auf dem Kratzer, dann bleibt oft jede Menge Eis hängen. Eine mühevolle zweite Kratzung ist fällig. Deshalb ist die Taktik wichtig. Lieber langsam und gewissenhaft als schnell und schlampig.

Autoscheibe
Kreuz und quer wurde hier gekratzt – das kann doch nichts werden. (Foto: Lindemann)

Randbereiche als Herausforderung

Eiskratzen ist ein wenig wie Skifahren. Der freie Mittelteil der Skipiste ist kaum eine Herausforderung. Aber die Seitenbereiche haben es in sich. Und das ist beim Eiskratzen nicht anders. Doch zum Glück kann man die Runden ignorieren, weil sie die Sicht nicht beeinträchtigen. Deshalb sieht man nie eine zu hundert Prozent freigekratzte Scheibe. Von chemischen Mitteln raten Umweltfreunde übrigens ab. Warum die Natur belasten, wenn man doch mit ein wenig Kraft dasselbe Ziel erreichen kann.

Eiskratzen auf Scheiben
Die Randbereiche sind immer eine Herausforderung. (Foto: Lindemann)

Das richtige Werkzeug

Bei den Eiskratzern gibt es große Unterschiede. Jeder kennt das. Und beim morgendlichen Entfernen mit dem Minkratzer träumt man von optimalem Werkzeug. Ein guter Eiskratzer ist aus stabilem Kunststoff, hat eine Sägezahnkante für dicke Eisschichten und glatte Eisschabekante. Ein langer Arm ist allerdings meist nötig, um gerade bei der Frontscheibe den Mittelbereich zu enteisen. Es gibt auch Kratzer mit langer Stange. Sie sind jedoch teuer und oft sperrig.

Lesen Sie auch:

Samstagabends kam der Schnee

 

Facebook
Twitter
LinkedIn
Pinterest
Email

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert