Fünf Autos unter der Severinsbrücke brannten lichterloh

Autos unter der Severinsbrücke in Köln

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Es war ein Flammenmeer als die Feuerwehr mit ihren Löschzügen zur Severinsbrücke kam. Autos standen in Flammen. Einer Anwohnerin war der helle Schein des Feuers aufgefallen und sie alarmierte sofort die Rettungskräfte. Die Flammen sprangen schnell von einem auf den anderen Wagen über.  Nur durch konsequenten Einsatz konnte die Feuerwehr verhindern, dass noch weitere Autos in Brand gerieten. Fünf Wagen wurden jedoch am Schluss der Löscharbeiten Opfer der Flammen.

Brand Severinsbrücke
Die verkohlten Reste der Autos unter der Severinsbrücke, (Foto: Lindemann)

Brand sehr wahrscheinlich vorsätzlich gelegt

Die Polizei geht inzwischen davon aus, dass der Brand vorsätzlich gelegt sein könnte. Sie sperrte den Tatort deswegen sofort ab, um bei Bedarf weitere Ermittlungen aufnehmen zu können. Das Feuer ereignete sich in der Nacht zum Mittwoch (30. September). Die Fahrzeuge stehen aber noch immer unter der Brücke, sie wurden noch nicht abtransportiert. Darunter ist auch der Opel Astra Cabrio. Er stand als erster in Flammen. Von ihm aus breitete sich das Feuer auf die anderen Fahrzeuge aus. Die Ermittler schätzen, dass der entstandene Schaden in einem hohen fünfstelligen Bereich liegt.

Tatort
Die Polizei hat den Ort des Feuers abgesperrt. (Foto: Lindemann)

Zeugen werden von der Polizei gesucht

Eine Spur auf den Brandstifter gibt es noch nicht. Die Ermittler der Kölner Kriminalpolizei haben nun Untersuchungen wegen vorsätzlicher Brandstiftung aufgenommen. Zeugen, die die Tat beobachtet haben oder auch Angaben dazu machen können, sollen sich telefonisch unter 0221 / 229-0 oder via E-Mail poststelle.koeln@polizei.nrw.de melden. Im Kölner Stadtteil Nippes gab es im Sommer ebenfalls eine Serie von Brandstiftungen an Autos. Nachdem eine 16-jährige Schülerin festgenommen wurde, hörten die Taten auf. Im Stadtteil Wahn wurde ein junger Mann festgenommen, dem ebenfalls im Sommer mehrere Brandstiftungen zur Last gelegt werden. Auch in anderen Stadtteilen wie Vingst oder Ostheim kam er zu Bränden an Autos.

Brandstiftung
Der verkohlte Rest des Autos. (Foto: Lindemann)

Statik der Severinsbrücke nicht angegriffen

Die Statik der Severinsbrücke wurde bei dem Brand zum Glück nicht beschädigt. Sie wurde im Jahr 1959 eingeweiht und war der erste vollständige Brückenneubau in Köln nach dem zweiten Weltkrieg. Sie hat eine Länge von 691 Metern Länge und 29,50 Metern Breite. Die größte Stützweite ist 302 m lang. Der Pylon ragt 77,2 m über das Brückenfundament hinaus. Insgesamt wurden 8300 Tonnen Stahl verbaut.

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