Sie ähneln Höhlen von außerirdischen Intelligenzen, die Zwischenstation auf der Erde gemacht haben. Gut versteckt unter einem Dachvorsprung wurden sie gebaut: die Gruselkammern am Atlantik im Süden Frankreichs. Es ist erstaunlich, welche Leistungen Insekten vollbringen können, wenn sie ihre Behausungen erstellen. Dazu gehören diese Lehmbauten einer Wespenart.

Insektensterben ist ein Problem in Frankreich
In Frankreich gibt es riesige Felder mit Monokulturen. Soja, Mais und Getreide wird dort angebaut. Mit Chemie werden diese gigantischen Flächen bearbeitet, damit der Bauer hohe Erträge hat. Für Insekten und ihr spezialisiertes Leben ist dort kein Platz mehr. Sie verschwinden einfach still und leise, damit haben auch andere Tiere wie zum Beispiel Vögel keine Nahrung mehr. Ein Tier braucht das andere, so ist es in der Natur.

Auch Schmetterlinge sind vom Artensterben betroffen
Wenn der Himmel blau ist, dann fliegen sie umher: die Diamanten der Lüfte. Bunte Schmetterlinge erfreuen das Auge. Aber auch sie werden immer seltener. Riesige Agrarflächen geben ihnen keine Heimat. Ihre Raupen finden dort keine Verstecke und keine Nahrung. Und irgendwann sind auch sie für immer verschwunden. Dann wird die Natur zur trostlosen Wüste.

Unnötige Angst der Menschen vor Spinnen
Die bunten Schmetterlinge fliegen durch die Luft. Spinnen lauern im Versteck auf Beute. Nicht alle Spinnen bauen aber großflächige Netze, in denen sich Insekten verfangen. Jagdspinnen sitzen im Versteck und stürzen sich auf ihre Beute, die dann keine Chance mehr hat. Aber auch sie sind vom Aussterben bedroht. Wenn ihre Beute sich nicht fortpflanzen kann, dann verhungern sie.

Auch Käfer sind vom Artensterben betroffen
Sie flitzen mit erstaunlicher Geschwindigkeit über den Boden. Käfer nutzen jede Ritze als Versteck. Jagdspinnen trauen sich an sie nicht heran. Vögel schätzen sie als Delikatesse. Doch auch sie sind gefährdet durch die Monokulturen der Landwirtschaft. Eine Vielfalt an Pflanzen sichert Vielfalt ein Leben. Das sollte man immer bedenken. Deshalb sollte der Chemie-Einsatz reduziert werden. Verstecke für Tiere müssen überall zu finden sein.