Die Gruselkammern in den Pyrenäen

6B614CC6-8B49-4C5C-8FC1-368F1792A8AC


Sie ähneln Höhlen von außerirdischen Intelligenzen, die Zwischenstation auf der Erde gemacht haben. Gut versteckt unter einem Dachvorsprung wurden sie gebaut: die Gruselkammern am Atlantik im Süden Frankreichs. Es ist erstaunlich, welche Leistungen Insekten vollbringen können, wenn sie ihre Behausungen erstellen. Dazu gehören diese Lehmbauten einer Wespenart.

Nachtfalter in Frankreich
Eine Ahorn Rindeneule und ihre bunte Raupe. Foto: Lindemann

Insektensterben ist ein Problem in Frankreich

In Frankreich gibt es riesige Felder mit Monokulturen. Soja, Mais und Getreide wird dort angebaut. Mit Chemie werden diese gigantischen Flächen bearbeitet, damit der Bauer hohe Erträge hat. Für Insekten und ihr spezialisiertes Leben ist dort kein Platz mehr. Sie verschwinden einfach still und leise, damit haben auch andere Tiere wie zum Beispiel Vögel keine Nahrung mehr. Ein Tier braucht das andere, so ist es in der Natur.

Ein Segelfalter als bunter Schmetterling
Ein bunter Segelfalter auf einer Blüte. Foto: Lindemann

Auch Schmetterlinge sind vom Artensterben betroffen

Wenn der Himmel blau ist, dann fliegen sie umher: die Diamanten der Lüfte. Bunte Schmetterlinge erfreuen das Auge. Aber auch sie werden immer seltener. Riesige Agrarflächen geben ihnen keine Heimat. Ihre Raupen finden dort keine Verstecke und keine Nahrung. Und irgendwann sind auch sie für immer verschwunden. Dann wird die Natur zur trostlosen Wüste.

Eine Jagdspinne lauert auf Beute
Eine Jagdspinne lauert auf Beute. Foto: Lindemann

Unnötige Angst der Menschen vor Spinnen

Die bunten Schmetterlinge fliegen durch die Luft. Spinnen lauern im Versteck auf Beute. Nicht alle Spinnen bauen aber großflächige Netze, in denen sich Insekten verfangen. Jagdspinnen sitzen im Versteck und stürzen sich auf ihre Beute, die dann keine Chance mehr hat. Aber auch sie sind vom Aussterben bedroht. Wenn ihre Beute sich nicht fortpflanzen kann, dann verhungern sie.

Bunt schillert ein Käfer
Farbenfroh wie ein Regenbogen ist dieser bunt schillernde Käfer. Foto: Lindemann

Auch Käfer sind vom Artensterben betroffen

Sie flitzen mit erstaunlicher Geschwindigkeit über den Boden. Käfer nutzen jede Ritze als Versteck. Jagdspinnen trauen sich an sie nicht heran. Vögel schätzen sie als Delikatesse. Doch auch sie sind gefährdet durch die Monokulturen der Landwirtschaft. Eine Vielfalt an Pflanzen sichert Vielfalt ein Leben. Das sollte man immer bedenken. Deshalb sollte der Chemie-Einsatz reduziert werden. Verstecke für Tiere müssen überall zu finden sein.

Lesen Sie auch:

Der geheimisvolle Stein in der Villa Hügel der Famile Krupp

Facebook
Twitter
LinkedIn
Pinterest
Email

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert