Rätselhafte Unfälle auf der A3 bei Lohmar

Unfall auf Autobahn

Pfade, Wege und Straßen sind ein besonderes Kommunikationsmittel. Die Römer bauten ihre Straßen mit geomantischen Praktiken, die heute noch mittels Rute, nachgewiesen werden können. Rote Stangen, später Wegkreuze, markierten sie. Noch im Mittelalter wurden an unfallträchtigen Stellen Andachtsstelen und Bildstöcke errichtet. Dieses Wissen ist heute verloren gegangen. Allerdings gründen noch heute gebräuchliche feierliche Eröffnungen von Straßen auf alten Zeremonien, die die Energien positiv stimmen und Unfälle verhindern sollen. Trotzdem kommt es an manchen Stellen immer wieder zu Unfällen.

Unfall auf einer Autobahn. (Repro: Inga Sprünken)

Wagt man sich zur Erklärung in die Welt der Parawissenschaft, stößt man auf eine Diplomarbeit an der Technischen Universität Wien aus dem Jahr 1998, die radiästhetische unfallmindernde Maßnahmen dokumentiert. Demnach wird das Heilen einer Todesstrecke nur mittels technischen und baulichen Maßnahmen oder polizeilicher Überwachung angegangen. Aber nicht jede Maßnahme ist für jeden Ort geeignet. Wettereinflüsse sind ebenso von Bedeutung wie emotionale Befindlichkeiten. Eine zusätzliche Verschärfung der Störbelastung entsteht, wenn an Bergstrecken eine horizontale Strahlung eine vertikale Strahlung kreuzt und so verstärkt.

Wildunfälle lassen sich schwer vermeiden. (Foto: Inga Sprünken)

Radiästhesisten vermuten, dass 60 Prozent der Unfälle auf Störzonen zurückzuführen sind, bei den tödlichen Unfällen sogar 80 Prozent. Zu den Störzonen zählen unterirdische Wasseradern, geologische Verwerfungen, unterirdische Spalten und Zonen der horizontalen Strahlenverdichtung. Diese können zu Irritationen der Fahrer bis hin zum Sekundenschlaf führen. Manchmal aber können auch Unfälle an einem Ort anhaften und weitere provozieren.

Zwei Autos stürzten in den Sülz

Um einen solchen könnte es sich auf der A3 bei Lohmar handeln. Zuletzt stürzte dort am 4. Februar ein Auto in die Sülz. Die Polizei suchte vergeblich nach der Ursache für den Unfall, bei dem kurz hinter dem Rasthof Sülztal in Fahrtrichtung Köln ein BMW die Leitplanke durchbrach und über einen Hang auf eine Wiese und nach etwa 150 Metern kopfüber in den Fluss gestürzt war. Auf dem Autobahnabschnitt gilt ein Tempolimit von 100 Stundenkilometern. Ob das Unfallauto zu schnell unterwegs war, wird noch untersucht. Der 25-jährige Fahrer aus Wiesbaden schwebte in Lebensgefahr, nachdem er von dem hinter ihm fahrenden Mann in letzter Minute gerettet worden war. Seine 26-jährige Beifahrerin hatte sich selbst aus dem im Fluss liegenden Unfallauto befreien können. Der Ersthelfer gab an, dass das Auto vor ihm unvermittelt ausgebrochen sei.

Die Autos landeten in der Sülz. (Repro: Inga Sprünken)

Teil der Ermittlungen ist es, festzustellen, warum es auf diesem Autobahnabschnitt wiederholt zu teils schweren Unfällen gekommen ist. Erst im November hatte sich nahe der jüngsten Unfallstelle ein ähnlicher Unfall ereignet. Ein Auto war ebenfalls von der Fahrbahn abgekommen und kopfüber in die Sülz gestürzt. Der 23-jährige Fahrer starb kurze Zeit später. Besonders unerklärlich ist, dass es auf dem Streckenabschnitt schnurstracks geradeaus geht. Der Grund für den Unfall ist bis heute ungeklärt.

Ein Porsche-Fahrer verunglückte auf der A3. (Repro: Inga Sprünken)

Abgesehen von diesen beiden haben schon mehrere Fahrer auf diesem Abschnitt der A 3 in Richtung Köln die Kontrolle über ihr Auto verloren. Am ersten Weihnachtstag 2023 hatte ein Auto auf nasser Fahrbahn ein anderes touchiert. Einen Tag später landete ein Auto an dieser Stelle in der Leitplanke. Im November verlor ein Porsche-Fahrer dort auf nasser Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug und touchierte einen anderen Sportwagen. Beide Autos schleuderten gegen eine Lärmschutzwand und blieben schwerbeschädigt stehen. Die Fahrer wurden nur leicht verletzt.

Noch kein Unfallschwerpunkt

Trotzdem gilt die A3 nahe der Raststätte Sülztal noch nicht als Unfallschwerpunkt. Die Kriterien sind noch nicht erfüllt. Es müssen innerhalb eines Kilometers drei kategorisierte Unfälle stattfinden: Unfall mit Todesfolge, Unfall mit Schwerverletzten, Unfall mit Leichtverletzten oder Unfall mit großem Sachschaden. Allerdings findet die Klassifizierung als Unfallschwerpunkt erst nach Abschluss eines Kalenderjahres statt.

Immer wieder passieren hier Unfälle. (Repro: Inga Sprünken)

Glaubt man Para-Wissenschaftlern, weisen bestimmte Orte energetische Anomalien auf, die zu Unfällen führen können. Neben Störungen im Erdmagnetfeld oder Wasseradern sollen auch kollektive Energien eine Disharmonie auslösen können. Manche Orte sollen zudem mit karmischen Ereignissen verbunden sein. Wenn dort etwa in der Vergangenheit tragische Ereignisse stattgefunden haben, soll dies seine Energie beeinflussen. Auch wenn Menschen an einem Ort ständig an Unfälle denken oder Angst vor ihnen haben, soll sich dies negativ auswirken und tatsächlich zu mehr Unfällen führen. Diese Orte sollen energetisch gereinigt werden können, indem man sie bewusst mit positiven Energien auflädt.

 

Auf der A3 passieren Unfälle an denselben Stellen. (Foto: Inga Sprünken)

Rein wissenschaftlich betrachtet können Unfälle verschiedene Ursachen haben. Es kann an der Verkehrsdichte, an Sichtbehinderungen, am Straßenzustand, an Wettererscheinungen wie Nässe, an Regelverstößen wie zu schnelles Fahren oder ungünstiger Gestaltung der Straße liegen. Auch Stress, Ablenkung, Müdigkeit oder Aggressivität beeinflussen das Fahrverhalten und können zu Unfällen beitragen. Dies alles trifft auf den genannten Streckenabschnitt der A3 indes nicht zu. Warum kommt es hier trotzdem vermehrt zu unerklärlichen Unfällen?

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