Feuerteufel wütete in alter Paintball-Halle

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Rußgeschwärzte Wände, das abgefackelte Gestell eines PKW-Anhängers vor dem Eingang. Die alte Paintball-Anlage in Porz zerfällt immer mehr. Unbekannte haben dort schon Feuer gelegt. Im Jahr 2018 galt sie noch als größtes Paintball-Areal in Nordrhein-Westfalen. Ihre Besonderheit: Die über 7000 Quadratmeter große Anlage verfügte über einen Indoor- und einen Outdoorbereich.  Spieler ab 18 Jahren hatten dort Zutritt.

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Ein abgefackelter Anhänger liegt vor dem Eingangsbereich. (Foto: Lindemann)

Mit Farbkugeln beschießen

Das Areal befindet sich auf dem alten Dielektra-Gelände in Porz. Weitere Hallen zerfallen dort. Bei der Eröffnung war die Paintball-Halle eine Attraktion in ganz Köln und der Region. Bei diesem Mannschaftssport beschießen sich die Mitspieler mittels Druckluftwaffen, die auch Markierer genannt werden, mit Farbkugeln. Sie werden Paintballs oder Paints genannt. Diese Farbkugeln haben normalerweise eine Gelatinehülle und sind mit einer Mischung aus Lebensmittelfarbe, Pflanzenöl und Kartoffelstärke gefüllt.

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Die große Halle hatte zwei Spielfelder. (Foto: Lindemann)

Scheiben eingeschlagen

Der Indoor-Hallenbereich ist jetzt ausgestorben. Leere Paletten liegen herum, Scheiben sind eingeschlagen. Er hatte früher zwei Spielfelder, die unterschiedlich genutzt werden konnten. Das große Feld bot mit rund eintausend Quadratmeter Fläche Platz für größere Gruppen von bis zu 24 Personen.  Der zweite Bereich umfasste 400 Quadratmeter; er war für Gruppen bis zu sechs Personen gedacht.

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In einem Gully steht eine grüne Gasflasche. (Foto: Lindemann)

Leere Wassercontainer

Im Outdoorbereich liegen zahlreiche leere Wassercontainer herum. Der Wind hat sie umgeworfen. Drei Spielfelder waren dort früher vorhanden. Bei der Gründung des Paintballbetriebes im Jahr 2015 waren sich die Betreiber sicher, ” dass sie am Wochenende durchgehend volles Haus haben.“ Deswegen sollte man sich auch vorzeitig um eine Reservierung bemühen, denn spontan ginge gar nichts. Heute ist nur noch zu erahnen, was sich dort früher abspielte.

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Leere Wassercontainer liegen im früheren Outdoorbereich herum. (Foto: Lindemann)

Keine Wiedereröffnung

Eine Wiedereröffnung der Halle ist nicht geplant. Dies wäre auch sehr teuer, denn inzwischen ist eigentlich alles von Unbekannten zerstört worden. Die Kölner Verkehrsbetriebe möchten auf dem Gelände eine Busstation errichten. Deswegen wird es bald Umbauarbeiten auf dem weitläufigen Gelände in Porz geben.

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Der zerstörte Verwaltungsbereich der Halle. (Foto: Lindemann)

Sensationelle Luftbilder des Areales:

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