Schokolade: das Heilmittel für Körper, Geist und Seele

Die süße Verführung ist sogar gesund. (Foto: Inga Sprünken)

Schokolade
Schokolade – schwarz, braun oder weiß ist für die meisten gerade jetzt zur Weihnachtszeit die begehrteste Süßigkeit. Früher allein als Dickmacher verschrien, hat die Wissenschaft inzwischen den Ruf der Leckerei rehabilitiert. Denn heute ist bekannt, dass Schokolade nicht nur lecker, sondern auch gesund sein kann. Allerdings hängt dies von ihrem Kakaoanteil ab.

Schon die Azteken wussten die stimulierende Wirkung des Kakaos zu schätzen. Sie tranken gerne und viel Kakao. Allerdings war dies ein sehr bitteres Getränk und hatte nicht viel mit unserem heutigen Kakaotrunk gemein. Die Kakaobohnen, aus denen die Azteken das Getränk gewannen, sind die Kerne von länglichen Früchten, die an einem Strauch wachsen. In der Schokoladenfabrik werden die gesäuberten und sortierten Bohnen geröstet und dann gemahlen. Dies setzt ihr einzigartiges Aroma frei. Mit Zucker und Kakaobutter – bei den billigeren Varianten mit Lezithin – angereichert, wird aus der Masse die Schokolade.

Weiße Schokolade ist nicht so gesund

Die Variante mit dem geringsten gesundheitlichen Nutzen ist die weiße Schokolade. Sie enthält keine der gesunden Kakaobohnenbestandteile, sondern nur Kakaobutter, Zucker, Milch und Aromen. Grundsätzlich gilt also: je dunkler die Schokolade ist, je mehr Kakaobohnenbestandteile enthält sie und je gesünder ist sie. Der im Kakao enthaltene Wirkstoff Theobromin erweitert die Blutgefäße und wirkt damit blutdrucksenkend, ebenso wie das im Kakao enthaltene Kalium. Theobromin steigert auch die Kontraktionsfähigkeit des Herzens und die Flavonoide in der Schokolade schützen sogar vor Herzinfarkt.

Gesundheitlich relevant sind auch die Tannine, eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Polyphenole und Flavonole. Diese Gerbsubstanzen wirken als Antioxidantien und bekämpfen freie Radikale. Ebenso wie das in der Schokolade enthaltene Vitmin E, Beta-Carotin und Kupfer. In schwarzer Schokolade reichlich enthalten sind auch Fettsäuren, die wiederum cholesterinsenkend wirken. Schokolade ist energiereich, enthält viele Kohlenhydrate und hat einen niedrigen glykämischen Index, das heißt sie belastet den Blutzuckerspiegel nur gering. Dafür aber enthält sie neben dem belebenden Theobromin, auch Koffein und Theophyllin.

Schokolade macht in allen Farben glücklich. (Foto: Inga Sprünken)

Schokolade gegen Liebeskummer

Und jeder, der schon einmal Liebeskummer hatte, weiß dass Schokolade sehr tröstlich sein kann. Der im Kakao enthaltene Wirkstoff Tryptophan ist ein Vorbote des Neurotransmitters Serotonin. Der Spiegel dieses Glückshormons steigt beim Genuss von Schokolade im Gehirn an. Darüber hinaus ist das im Kakao enthaltene Magnesium ein wirksames Mittel zur Stressbekämpfung. Ebenso wie das Phenethylamin, das den Amphetaminen ähnelt, und für seine beruhigende und anti-depressive Wirkung bekannt ist. So kann regelmäßiger Schokoladenkonsum sogar zur Stressbekämpfung beitragen.

Letztlich liegt das große Geheimnis der Schokolade aber auch in ihrem Genuss an sich. Denn wenn man etwas genießt, wird die die Ausschüttung der Endorphine gefördert. Aber damit die Waage aus Schoko-Lust nicht Schoko-Frust macht, sollte man Schokolade nur stückweise genießen. Schon ein Stück Schokolade pro Tag genügt, um eine gesundheitsfördernde Wirkung zu erreichen – für die Seele und den Körper.

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