Heimliche Bilder vom Bauprojekt in Zündorf

Awo-Altersheim in Zündorf

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Bisher unveröffentlichte Luftbilder des Bauprojektes in Köln-Zündorf gibt es hier zu sehen. Mit einer Drohne sind wir heimlich über das Gelände geflogen. Es hat sich gelohnt. Hier entsteht etwas durchaus Ambitioniertes. Oft gibt es Diskussionen, wenn neue Bauprojekte auf die Wiese gesetzt werden. Umweltschützer kämpfen zu Recht um Biotope. Doch diesmal gab es keine Probleme. Alle Zündorfer waren sich einig, dass dieses Seniorenzentrum wichtig ist. Auch der Bürgerverein hatte sich engagiert darum gekümmert.

Mit der Drohne über die Baustelle:

Als der Rat der Stadt Köln in seiner Sitzung am Donnerstag, 4. April 2019, den Verkauf städtischer Grundstücke im Baugebiet “Nördlich Wielermaar” in Köln-Zündorf an die Arbeiterwohlfahrt (AWO) beschlossen hatte, war ein wichtiger Schritt getan. Der Kreisverband Köln wollte nahe der evangelischen Pauluskirche auf einer 11.700 Quadratmeter großen Fläche zwischen Houdainer Straße und Schwester-Firma-Weg ein neues Seniorenzentrum und Wohnhäuser errichten. 30 Prozent der Wohnungen sollen gefördert werden.

Die Decken sind schon gegossen
Die Decken sind schon gegossen. (Foto: Lindemann)

Auch an Familien gedacht

Insgesamt sind 80 vollstationäre Pflegeplätze, 22 Kurzzeitpflegeplätze, 20 Plätze für Tagespflege, ein ambulanter Pflegedienst, 32 freifinanzierte und acht geförderte Servicewohnungen für Senioren sowie sechs geförderte Wohnungen für Familien mit Kindern geplant. Mit dem Projekt sollen vorhandene Bedarfe im Segment “altersgerechtes Wohnen” angemessen bedient werden. Die notwendigen Erschließungsanlagen baut die AWO gleich mit und befindet sich dabei in enger Abstimmung mit einem privaten Investor, der an der Houdainer Straße eine neue Kindertagesstätte plant, so die Stadt Köln in ihrer Mitteilung.

Awo-Seniorenzentrum
Ein kleiner Innenhof ist im Rohbau zu erkennen. (Bild: Lindemann)

Zustimmung in der Bevölkerung

Wie wichtig das Projekt für das alte Fischerdorf ist, wurde klar, als es vorgestellt wurde. Zahlreiche Zündorfer wollten sich sofort einen Platz sichern. Das Seniorenzentrum könnte ein erster Schritt zur Bebauung von Zündorf-Süd sein. Es ist angedacht, dort hunderte Wohneinheiten zu erstellen. Auch die Linie 7 soll verlängert werden. Sie könnte sogar bis nach Niederkassel gehen. Planungen dafür gibt es schon seit Jahrzehnten, passiert ist jedoch noch immer nichts. Die Diskussionen darüber haben sich aber sehr konkretisiert. Auch der Bürgerverein spricht dort mit.

https://buergerverein-zuendorf.de/

Awo-Seniorenzentrum
Das Bauschild zeigt, wie das Projekt später aussehen soll. (Foto: Lindemann)

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3 Antworten

  1. Gruess Gott!
    Eigentlich ist es kein Kommentar, sondern mir ist aufgefallen, dass der Bau fuer aeltere Personen nicht sehr den Baustill der Heimat entspricht. Meines Erachtens wurden sie lieber die Innenausrichtung modern haben, aber die Fassade sollte die germanische Kultur treu bleiben. Es wirkte originaeller.

  2. Eigentlich ist es kein Kommentar, sondern mir ist es aufgefallen, dass der Baustill nicht die Heimat entspricht. Meines Erachtens wuerden die aelteren Personen gern mit der modernen Inneneinrichtung wohnen, jedoch die Fassade sollte den germanischen Bau entsprechen.

  3. Sylvia Bartsch

    Was meinen Sie genau? Mögen Sie das erläutern? Was verstehen Sie unter „germanischen“ Fassaden?

    Die bodentiefen Fenster, Aufzüge, Fußbodenheizung: Das werden alle, die dort wohnen werden, sehr zu schätzen wissen. Man guckt doch nicht permanent auf die Fassaden.

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